Airspace
Bremer Lautsprecher Orchester
13. Oktober bis 2. November 2024
Audiowerke für 48 Lautsprecher und -wand von Stefan Bartling (UA), Mattia Bonafini, Heiner Franzen (UA), Christine Groult, Hanna Hartman, Thomas Hummel, Thomas Kessler, Anestis Logothetis, Alexander Moosbrugger, Christoph Ogiermann, Elisabeth Schimana, Anna Schütten (UA)
Eröffnung am 12. Oktober um 19h
Finissage am 3. November um 16h
eine Ausstellung, komponiert von Alexander Moosbrugger mit freiem Kontrapunkt von Gerd de Vries
2013 — Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik
Gegenstandsbezirke und umherfliegende Häutchen
Ein Kuratorenstück
Wie Lukrez über die Natur der Dinge nachdenkt, daraus ist die Verknüpfung zum Programm motiviert. Von ihrem obersten Saum, ihrem obersten Flächenrand streifen die Körper Häutchen ab, Bilder der Dinge, die in Lüftern umher sich treiben und schwärmen, sie sind’s, die oft im Wachen, in Träumen Uns erscheinen und schrecken, indem wir Gestalten vor uns seh’n Seltsamer Art. So zart zwar ein Häutchen ist, nichts findet sich, was zerreißen es könnt. Unser Auge ist von ihnen gereizt. Gebilde, die wir in einem Spiegel sehen, Müssen, die- weil sie selbst den Dingen so gleich an Gestalt sind, Auch aus Bildern bestehn, die von solchen Dingen sich lösen. Das feine Moment dieser Loslösung wurde auf Austragungsorte von Musik zu übertragen versucht und das präzisierte Umfeld von Stücken – das Was des Hörens, kompositorischer Schrift, Konzertambiente, Festivallandschaft, Lehre, Schulenbildung, Spielpraxis, Probe / Erprobung, gegenwärtige Gewichtung – einem kuratorischen „das gehört zusammen“, jenem Wie zugeschlagen, wodurch ein Gegenstandsbezirk [erst] zur Vorstellung kommt, was den Charakter der Klärung aus dem [schon] Klaren haben mag, doch doppelseitig, auch in Entwicklung bleibt.1 Die Zusammenstellung hob weniger ab auf das „Dazwischen“ der Stücke, auf musikgeschichtliche Korridore oder verbindende Mengen, sondern hat deren Gegenstands-Bezirk gefeiert, all das, was eine Komposition, eine singuläre Stimme an Resonanz mitpräsentiert.
2012 — Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik
Solitaires_Klavierconcerti und Korea
Solo-Formulierung mit Zweitmoment
Geteiltes Sprechen im Ensemble (schamanischer Zeremonien)
88 Stimulationen
Kadenziertes Hören
Sanjos und Pungnyu-Musik
2011 — Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik
Noise Reduction. Was macht die Gesellschaft?
Im Stimmengewirr, Solostücke mit notiertem Zweitmoment
Soloposition – Mikrophon
Abgehörtes – Formation, Formanten, Geräuschchoreographie
Zweiter Spieler – Regisseur des Hörens
Solostimme im Wechsel – Staffellauf des Aufblitzenden
Schlaue Hände – Hördiktat
2010 — Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik
Quadriga und Kasus. Die Stücke 2010 standen – als Variation aus Nominativ, Genitiv, Dativ, viertem Fall – in einem bestimmten sprachlichen Winkel zueinander. Die Programme formulierten vollständige Sätze, haben kompositorische Zugehörigkeit, Objektstatus, das Patiens, Referenzen nominiert über Position, Umkehrung und Umgebung.
2009 — Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik
Zeitgemäß abstrakt, Klima versus Sinnlichkeit
Zyklus zur Zeit 3
Klima / Synthese / Tageszeit-gemäße Werke Teil 2 (Nacht)
Szenisches / Ritus, Kammeroper
Sinnlichkeit recodiert (Traum, Negation, Plainsound)
2008 — Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik
Zeit im Bild – Notation, Film, Objekt
Zyklus zur Zeit 2
Zum Schriftbild der Musik : Partitur als gestauchte Zeit; Zeichnen / Notieren / Programmieren – der erweiterte Schreibtisch
Austragungsorte der Musik; Komponieren als Zitat, Bearbeitungen fremder Werke, Übertragung / Übersetzung
Bewegtes Bild / entfaltete Zeit – Musik für den Film / Musik als Bühnensprache
3D: Musik und Architektur / musikalische Skulptur
2007 — Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik
Zeit und Prosagedicht
Zyklus zur Zeit 1
„New Complexity“ – kognitive Dissonanz
Zum Zeitaspekt der Musik in Stille und Improvisation; Tageszeit-gemäße Werke Teil 1 (Eos, Mittag, Abendlicht)
Sozial-reflektive Ansätze